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  • Merfyn

Merfyn fragt - Protagonisteninterview zum 5. Band 2/26


Tatsächlich ist mir sozusagen ein weiterer Prinz in die Arme gelaufen. Wobei ich mich gerade Frage, wozu der Gänsetyp einen Titel trägt. Na versuchen wir mal herauszufinden, was es damit auf sich hat.


„Prinz Ipos, Ihr seid einer der wenigen Dämonenfürsten, der keine eigene Stadt regiert. Woher kommt das?“

„Ich warte auf eine anspruchsvolle Gegend und bin überzeugt, dass mir diese in absehbarer Zeit ermöglicht wird.“


„Und wenn dieser Plan nicht aufgeht?“

„Es wird dazu kommen! Es muss einfach, immerhin bin ich ein Prinz und zudem einer der fähigsten Fürsten. Doch Luzifer scheint dies nicht erkennen zu wollen. Nein, vielmehr gibt er eine der bedeutendsten Stellungen an einen dahergelaufenen Prinzen ab. Noch dazu einer, der sich einst mit einem Menschen eingelassen hat. Eine Wiedernatürlichkeit, die man unterbinden sollte.“


„Klingt sehr drastisch, findet Ihr nicht?“

„Nein, warum? Ich sage bloß, was sich die gesamte Unterwelt denkt. Immerhin bin ich nicht der einzige der diese Ansicht vertritt und ohne Prinz Seeres Gegenwart wäre es gewiss niemals zu den nachfolgenden Ereignissen gekommen.“


„Soll das bedeuten, dass Seere an all dem Schuld ist?“

„Er ist jedenfalls nicht unschuldig. Seine ganze Familie drängt sich in Stellungen, die ihnen nicht zustehen, weil diese reinen Dämonenfürsten zuteilwerden sollten.“


„Meint Ihr nicht, dass dies damit zusammenhängt, weil diese Leute einfach fähiger sind?“

„Wer kann fähiger sein und die Dämonen besser verstehen als jemand, der ihnen angehört und außerdem eine beachtliche Menge an Legionen hinter sich führt?“


„Ihr habt gerade mal 36 Legionen. Da ist wohl nicht gerade die davon, dass Ihr eine große Legion um Euch gescharrt hättet.“

„Es ist in jedem Fall mehr als Prinz Seere vorweisen kann und nur, weil er sich Verbündete sucht macht das die Sache noch lange nicht besser. Im Gegenteil. Es spricht von absoluter Feigheit, wenn jemand eine angefangene Sache nicht alleine zu Ende bringt.“


„Ja, ich muss gestehen, Ihr geht mir gerade wahnsinnig auf die Nerven, Prinz. Außerdem habe ich noch genügend andere Leute auf meiner Liste, die sich über eine Unterhaltung freuen werden. Also, entschuldigt mich. Auf Wiedersehen.“


Ich bin, wie ihr mittlerweile wisst, nicht der Typ der andere beim Reden unterbricht, aber das ist wirklich unerträglich. Allerdings habe ich die leise Befürchtung, dass es in absehbarer Zeit nicht besser wird. Aber sehen wir mal weiter, der nächste Mittwoch kommt ja zum Glück, um darauf eine Antwort zu finden.

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