Bereits das 3. Buch in diesem Monat wurde von mir gelesen. Die Challenge macht bisher ziemlichen Spaß, aber ab nun wird es vermutlich etwas weniger mit den Lesetagen. Immerhin muss ich schreiben ja auch noch. Doch erstmal lass ich euch für "Illuminati" von Dan Brown die Rezension hier:
Kirche versus Wissenschaft
Genau so kann man das Buch mit wenigen Worten eigentlich zusammenfassen. Eigentlich, denn in Wahrheit ist die Handlung viel verstrickter und endet mit einem Knalleffekt.
Aber der Reihe nach. Den Leser erwartet bei "Illuminati" eine Handlung, die vor allem sehr in die Teilchenphysik abgleitet. Dabei fühlte ich mich ein wenig in die Schulzeit zurückversetzt, als die Physiklehrerin und mit Atomen, Neutronen und was sonst noch allem zutextete. Manches ist dabei eindeutig hängen geblieben, wie mir beim Lesen auffiel. Man kann aber beruhigt sagen, dass man kein Physiker sein muss, um der Handlung zu folgen.
Dafür folgen wir Robert Langdon nach CERN und werden dort mit dem Begriff Antimaterie vertraut gemacht.
Über mehrere Kapitel hinweg wird die Entstehung und Nutzung dieses erklärt und dabei kommt es bereits nach den ersten 25% zum großen Knall, denn der Behälter ist verschwunden.
Zur gleichen Zeit tauchen unbekannte Gestalten auf der Bildfläche auf und dabei wird eines deutlich: Der alte Konflikt zwischen Kirche und Wissenschaft kocht wieder hoch.
Dabei wird der Autor nicht müde uns über die Zeiten Galileos und den titelgebenden Illuminatie zu berichten.
Die Handlung peitscht sich dabei derart hastig vorwärts, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann. Mit jeder Seite erwartete man eine neuerliche Wendung. Selbst das eigentliche Ende bleibt davon nicht unberührt und es werden Ereignisse offenbart, die man sich im Grunde kaum vorstellen kann.
Jedenfalls ist die Detailtreue in Hinblick auf die Stadt Rom, dem was sich unterirdisch davon abspielt und dem Schauplatz von CERN keineswegs zu bemängeln. Der Autor hat hierbei sichtlich Zeit investiert und versucht die Bilder im Kopf zu projezieren.
Allerdings hätte an einigen Stellen durchaus etwas weniger davon vorhanden sein können. Manchmal war es beim Lesen doch sehr rausreißend, wenn gerade wieder ein Fresko beschrieben wird, während im Hintergrund die eigentliche Handlung abläuft.
Nichtsdestotrotz kann man sagen, dass dieser 1. Band es durchaus wert ist gelesen zu werden. Immerhin wartete er mit tollen Wendungen auf, die das Handwerk des Autors deutlich machen.
Fazit: Als Einstieg in die Bücher von Dan Brown ist Illuminati durchaus zu empfehlen. Mal sehen wie die übrigen Bändern werden.