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  • Monika Grasl

Buchvorstellung: Frankenstein von Mary Shelly


Es ist schon gute 20 Jahre her, dass ich Frankenstein zum ersten Mal las. Damals hat mich der Schreibstil von Mary Shelly schon beeindruckt und daran hat sich bis heute kaum etwas geändert, wie ich bei nunmehrigem lesen erneut feststellen durfte.

Der Autorin gelingt es die Ich-Perspektive für den Leser greifbarer zu machen. Die Geschichte lebt im Grunde von der Situation, dass man jede Gefühlsregung von Viktor Frankenstein sehr gut aufnehmen kann. Die Tatsache, dass sie auf effekthaschende, blutige Szenerien verzichtet ist natürlich auch der Entstehungszeit des Romans geschuldet. Allerdings muss man dazu sagen, dass es der eigentlichen Handlung keinen Abbruch erweist.

Besonders interessant waren die Kapitel geschrieben, die aus dem Blickwinkel des Monsters verfasst sind. Auch hier setzt die Autorin auf die Ich-Perspektive, wodurch man das Wesen in seiner Entwicklung begleiten kann.

Ein typischer Schreckmoment bleibt zwar innerhalb der Handlung unablässig aus, allerdings war das für mich keineswegs ein Grund das Buch unbeendet beiseite zu legen.

Der ruhige Erzählstil fesselt einen alleine schon an die Seiten.

Was ich mir allerdings von der Autorin gewunschen hätte, wären ein paar mehr Beschreibungen der Städte gewesen. Natürlich kennt man die Orte vom Namen her und aus Reportagen, weiß also wie es dort aussah zur damaligen Zeit. Ein paar Sätze dahingehend hätten dem Roman allerdings nicht geschadet.

Fazit: Es ist ein sehr ruhiger Schreibstil und zudem kommt der Roman ohne gewalttätige Szenen aus. Allerdings hätte es nicht geschadet ein wenig mehr Details bei den Städten und der Umgebung einfließen zu lassen.


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