Mit wenigen Worten lässt sich "Der fünfte Elefant" zusammenfassen: Steinsemmel, Zwerge und Werwölfe.
In diesem Band begleitet man Sam Mumm als frisch ernannten Herzog von Ank-Morpork in die Region Überwald. Mumm ist dabei nicht alleine unterwegs, denn die Zwergin Grinsi und der Troll Detritus sind nur einige seiner Begleiter. Und wie das eben bei Männern der Nachtwache so ist stolpern sie in etwas hinein, das auf einer jahrhundertealten Legende beruht.
Pratchett entführt uns diesmal zu den Zwergen und das dieses angeblich recht streitbare Völkchen wirklich so streitbar ist erkennt man bereits bei den ersten Begegnungen in Überwald. Doch was wäre eine gute Intrige, die sich über die Seiten hinweg anbahnt, wenn nicht auch noch einige Werwölfe, gewöhnliche Wölfe, der werte Herr Karotte und der Wunderhund Gaspode mitwirken würden?
Alleine diese wenigen Figuren tragen schon zu so manchen Momenten des Schmunzelns bei. Lady Käsedick setzt dann mit ihrer ruhigen und besonnenen Art noch einen drauf, sodass man sich zu beginn fragt, worauf Pratchett mit der Handlung eigentlich hinaus will.
Das Ziel ist dann recht schnell erkannt: Pratchett will mit herrschenden Vorurteilen aufräumen und das auf unterhaltsame Weise und so kann man seine Bücher auch in der heutigen Zeit als äußerst Gesellschaftspolitisch betrachten - obwohl es beim Wort Politik Sam Mumm sämtliche Haare aufstellen dürfte.
Fazit: Nicht nur, dass sich Pratchett auf die Handlung in Überwald konzentriert, springt er gelegentlich nach Ank-Morpork, denn dort herrscht natürlich auch in Abwesenheit von Mumm das Chaos vor und so sind unterhaltsame Momente in diesem Buch hervorragend mit zum Staunen einladenden Augenblicken vereint.