In "Ruhig Blut" geht die Reise in der Scheibenwelt diesmal nach Lancre und wie könnte es anders sein zu Oma Wetterwachs, Nanny Ogg und Agnes Nitt.
Vor allem Oma ist in der Scheibenwelt ein unumstößlicher Begriff, der das Hexentum auf seine ganz eigene und recht pragmatische Weise in Angriff nimmt.
Diesmal wird Oma Wetterwachs allerdings auf die Probe gestellt, denn Vampire aus Überwald kündigen sich an und das in solch einem Fall nicht alles ganz reibungslos ablaufen kann lässt sich bereits auf den ersten Seiten erahnen.
Pratchett geht in diesem Band den Konflikt zwischen Hexen und Vampiren mit seinem ganz eigenen Humor an. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen schickt er Hilbert Himmelwärts vor und der Unterunterdekan des Gottes Om sorgt schon für einige Lacher.
Obwohl der Teil an einigen Stellen wirklich zum Schmunzeln einlädt muss ich auch anmerken, dass vor allem gegen das Ende hin einiges nicht ganz klar rüberkam. Das hängt vor allem mit dem zweiten Handlungsstrang zusammen, den Pratchett hierbei eingebaut hat. Dessen Gründe erschließen sich zwar zu einem guten Teil am Ende, allerdings wirkte es irgendwie sehr offen gestaltet, was die Frage aufwirft ob Himmelwärts noch mal in einem der nachfolgenden Bände auftaucht.
Fazit: Das Ende hat in diesem Band doch eine gewisse Schwäche, die eigentliche Handlung ist dafür mal wieder sehr gekonnt umgesetzt, wobei vor allem die Ansichten bezüglich Vampiren gänzlich über den Haufen geworfen werden.