#19für2019 Challenge
- Monika Grasl
- 9. Juni 2019
- 2 Min. Lesezeit

Dan Brown erschafft diesmal eine ganz bizarre Handlung, die sich, wie bei allen seinen Büchern, erst auf den zweiten Blick offenbart. Diesmal jedoch ist der Leser sogar gezwungen einen dritten Blick zu riskieren, um der eigentlichen Handlung zu folgen. Denn die Story beginnt bereits auf den ersten Seiten äußerst actionreich. Mehr sogar als es für die Robert Langdon-Reihe sonst üblich ist.
Dümpelte die Handlung in "Das verlorene Symbol" doch dahin, so überschlägt sie sich diesmal förmlich. Man weiß nicht, ähnlich wie Langdon, wem man trauen soll, wer ein falsches Spiel spielt und wie in all das Dantes Göttliche Komödie hineinpasst. Die Bruchstücke setzen sich nach und nach zusammen. Sie steuern auf ein kaleidoskopisches Ende hin, aber irgendwie ist in den letzten 3 Kapiteln jäh die Luft raus. Was so fullminant begonnen hat stürzt von der Erzählung plötzlich ab und lässt einem mit einem unbefriedigten Gefühl zurück.
Stellenweise erscheint der Storyverlauf derart verworren, dass man glauben könnte der Autor hat sich selbst darin verrannt. Er kann die einzelnen Stränge zwar zu einem Abschluss bringen, aber es bleibt ein ähnlich fahler beigeschmack wie im vorherigen Buch. Irgendwie erscheint es unfertig.
Dafür muss man Brown zugute halten, dass er viel Wert auf Details zu den Städten legt, durch die er Langdon und den Leser treibt - anders lässt es sich von der rasanten Schreibweise her nicht bezeichnen.
Fazit: Diesmal konzentriert sich Brown darauf Langdon wieder mehr Rätselauflösungen zuzuschreiben. Zeitgleich steigt man als Leser nicht ganz dahinter, wer auf welcher Seite steht und warum. Wobei man sagen kann, dass es trotz der gewissen schwächen im Buch durchaus lesenwert ist. Es knüpft jedenfalls an Illuminati und Sakrileg an und lässt Das verlorene Symbol und dessen Schwächen vergessen. Somit 4,5 von 5 Sternchen.
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