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  • hoellenfuerstin

Buchvorstellung: Apocalypsis von Mario Giordano


Ich muss zugeben, beim Kauf des Buches hat mich die Leseprobe angesprochen. An sich bin ich auch so gut wie nie der Coverkäufer, in einer Zeit, wo jedoch auf so gut wie allen Büchern zumeist Personen abgebildet sind, die mit dem eigentlich Inhalt des Buches nicht mal im Ansatz was gemein haben hebt sich dieses deutlich hervor. Mal ganz abgesehen davon, dass man bei einem Thrillerkauf eigentlich nicht viel falsch machen kann.


Tja, denkste. Die Leseprobe war schon mal vielversprechend. Die Vorstellung, dass der Vatikan mal eben so vom Erdboden verschwindet verspricht schon einiges an Handlung. Bedauerlicherweise fiel der Spannungsbogen knapp vor der Hälfte des Buches irgendwie ab.

Der richtige Bezug zu den Protagonisten ging irgendwie verloren. Trotzdem dachte ich mir, gib dem Buch eine Chance. So viele Thriller, die sich mit den Themen Kirche, Glauben und Geheimorden befassen gibt es ja auch wieder nicht.


Die Handlung dümpelte leider bis kurz vor den Schluss dahin. Da es sich um den ersten Teil handelt und noch 2 weitere angesetzt waren ist mir das recht offene Ende schon verständlich. Trotzdem kann mich der Teil nicht recht dazu überzeugen die übrigen beiden Bände zu lesen. Dafür war auch der Sprung innerhalb der Story etwas zu oft vorhanden.


Wofür sich dieses Buch jedoch super eignen würde wäre eine Serienadaption im TV. Ich hatte einen geraumen Zeitraum auch das Gefühl eben solches vor mir liegen zu haben. Es kam mir eher wie ein Drehbuch vor, bei dem gewisse Dinge sich erst aus der Situation heraus ergeben. Allerdings kann man schon mal die Lust verlieren, wenn man eine Seite mehrmals lesen muss, um den Hintergrund besser zu verstehen.


Warum nun 3 Sterne werden sich viele Fragen. Zum einen, wie oben schon erwähnt, es gibt nicht viele Bücher die sich daran wagen den Untergang des Vatikan zu prophezeien. Zum anderen muss man dem Autor zugute halten das er durchaus einen Lesefluss einbauen konnte. Interessant wäre es gewesen wäre er dabei zugleich auf die kircheninterne Struktur genauer eingegangen. Immerhin konnte man einen Eindruck von der Stadt Rom und dem Vatikanstaat als solches gewinnen.

Fazit: Ja, es handelt sich dabei um den ersten Teil, was das Ende deutlich macht. Nichtsdestotrotz hatte ich das Gefühl das Drehbuch für eine Serie zu lesen. Immerhin gewann man einen kleinen Einblick in die Stadt Rom und den Vatikanstaat. Dennoch gibt es auch andere Thriller, die das Grundthema Kirche und Glauben aufgreifen und eventuell einen Ticken besser umgesetzt sind.

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