Den meisten ist der Autor mt seinen Tarzan-Bücher bekannt. Ähnlich fantastisch geht es für die U-Bootbesatzung zu. Denn zunächst gelingt eine bunte Gruppe aus Amerikanern, Engländern und Irren auf ein deutsches U-Boot, welches im ersten Weltkrieg im Atlantik herumschippert. Die Deutschen sind rasch in der Unterzahl und während sich die Gruppe der neuen Besatzung über ihr Glück freut geraten sie auf ziemliche Abwege vom Kurs. So sehr, dass sie sich plötzlich auf Caprona wiederfinden. Dabei handelt es sich um einen Ort, der unmenschlich erscheint und dennoch, neben Dinosauriern, riesigen Höhlenbären und gefährlichen Säbelzahntigern, Menschen beherbergt. Allerdings eine sehr frühzeitliche Art des Menschen, vom Affenmenschen bis zu höher entwickelten Arten.
Die Story ist auf drei Abschnitte unterteilt, wobei in den ersten beiden der Autor die ICH-Perspektive wählt. Dabei bekommt man leider immer nur eine Sicht der Dinge vorgesetzt, wobei sich der Hauptprotagonist im ersten Abschnitt, meiner Meinung nach zu sehr auf die einzige Lady an Bord des U-Bootes fokusiert. Das lässt die eigentliche Handlung rund um Caprona schon wieder in den Hintergrund rücken.
Im zweiten Abschnitt hat man ebenfalls die ICH-Perspektive, allerdings mit einem neuen, männlichen Hauptcharakter, welcher auf eine höher entwickelte Form des Menschen trifft und sich permanent in einer Art Selbstvorwurf suhlt. Zudem bekommt man den Eindruck, als würden die angestammten Menschenarten auf Caprona ohne diese modernen Männer nicht überleben können.
Der Umstand wird im dritten Abschnitt nicht besser. Hier kreiert der Autor meiner Meinung nach einen zu überragenden Helden, der sich von einem Abenteuer ins nächste stürzt und aus jedem so gut wie unbeschadet wieder herauskommt. Das nimmt der Geschichte, die weiter im Norden der Insel spielt merklich ihren Reiz. Der Perspektivenwechsel auf die dritte Person bringt einem die Figur nicht zwangsläufig näher.
Zwar hat man hier einen guten Blick auf die Evolutionsgeschichte, doch das alleine lässt über die eher schwache Handlung schwerlich hinwegsehen. Sogar die weiblichen Ureinwohner von Caprona erscheinen zuweilen permanent hilflos, was schon sonderbar anmutet, wenn man sich die eigentliche Evolutionstheorie von Caprona im dritten Abschnitt zu gemüte führt.
Fazit: Eine sehr leichte Lesekost, die nicht gerade mit vielen Anforderungen um die Ecke kommt, dafür mit umso mehr Klischees, was andererseits auch dem alter der Geschichte geschuldet ist. Dennoch an einigen Stellen sehr interessant zu lesen, wenn nicht die permanenten Selbstzweifel der Figuren den Handlungsverlauf stocken lassen würden.
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