Wie schon bei Hannibal Rising und Roter Drache setzt uns der Autor einen Menschen vor, der an Grausamkeit wohl nur schwer zu überbieten ist: Buffalo Bill.
Aber nicht nur dieser hat seinen Auftritt in Schweigen der Lämmer. Nein, vielmehr dürfen wir uns gemeinsam mit Clarice Starling in die Anstalt von Frederick Chilton aufmachen um dem einzig waren Doktor dort zu begegnen: Dr. Hannibal Lecter.
Die Figur übt einen derartigen Reiz auf den Leser aus, dass man sich regelrecht erwartet er stünde vor einem. Man fühlt sich in Clarice hineinversetzt und es überkommt einem die Empfindung man würde die Fragen und Antworten an ihrer Stelle geben.
Der Schreibstil ist derart fesselnd und die Figuren so authentisch, dass die Stunden beim Lesen nur so verfliegen. Die Handlung wird von den Charakteren getragen, aber keineswegs hektisch voran gepeitscht. Nein, vielmehr fühlt man sich mittendrin. Und ständig überkommt es einem, dass man tiefer in die Gedankengänge der Protagonisten hineingerät. Ein Entkommen daraus ist nahezu aussichtslos und so begibt man sich in die nächsten Kapitel hinein.
Überrascht stellt man fest wie schnell einen das Ende dann einholt und das man zugleich einen Blick hinter Buffalo Bills Welt werfen durfte.
Fazit: Eine rasante Handlung, die sich schon bei den ersten Seiten abzeichnet, an Spannung nichts verliert und mit einem Ende abschließt, dass man zu beginn so nicht hätte vermuten können. Immerhin hätte alles auch anders ausgehen können.
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