Nachdem ich "Der Hobbit" gelesen habe war es quasi Pflicht "Herr der Ringe - Die Gefährten" ebenfalls noch mal aus dem Bücherregal zu holen.
Vergleicht man die Geschichten bemerkt man dabei einen deutlichen Unterschied: Der Sprachgebrauch ist wesentlich umfangreicher. Man taucht zudem tief nach Mittelerde ab und hat beträchtliche Mühen daraus wieder hervorzukommen.
Im Grunde beginnt die Story ja relativ ruhig. Wir erfahren, was Bilbo in der Zeit nach seinem Abenteuer getrieben hat und dann ganz plötzlich sind wir mitten drin auf dem Weg durch das Auenland und hin zu einer Erzählung aus längst vergangenen Tagen.
Nach wie vor bin ich von den Figuren und deren Lebendigkeit beeindruckt, egal wie oft ich das Buch lese. Man empfindet für manchen sofort eine ungemeine Sympathie, während es bei anderen Figuren etwas dauert und manche davon werden einem im Handlungsverlauf nicht gerade sympathischer. An einigen Stellen verdrückt man nach wie vor eine Träne, obwohl man den Ausgang der Geschichte ohnehin bereits kennt. Ein Talent, welches dem Autor innewohnt und was den Leser dazu bringt das Buch nur schwerlich aus der Hand zu legen.
Das Ende ist wie zu erwarten offen gehalten und macht Lust darauf gleich zu Band 2 zu greifen. Somit geht die Reise rund um Mittelerde und die Gefährten weiter.
Fazit: Sucht man eine Reihe, die ähnlich umfangreich gestaltet ist wie "Der Dämonenzyklus" von Peter v. Brett oder "Game of Thrones" so kann man schwerlich am Herrn der Ringe vorbeikommen. Und egal wie oft man es liest überkommt einem die Sehnsucht nach Mittelerde.
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