Nachdem sich die Geschichte bereits in Band 2 auf mehrere Blickwinkel geteilt hat setzt Tolkin dies in "Die Rückkehr des Königs" unbeirrt fort. Und es treibt die Geschichte rund um den einen Ring nahtlos voran.
Tolkin versteht es wie kaum ein zweiter sich in Details der Landschaft und der Sitten zu verlieren, ohne dabei den eigentlichen Kern der Handlung aus den Augen zu verlieren.
Zudem rückt er Nebenfiguren, die bisher am Rande aggierten, ins Zentrum der Leserschaft und verleiht den Charakteren dadurch einen höheren Stellenwert.
Besonders gut umgesetzt ist wieder der Umstand, dass sich zu Beginn die Handlung auf mehrere Schauplätze verlagert, während sie im zweiten Abschnitt sich überwiegend auf die Ereignisse rund um Frodo und Sam konzentriert. Der Aspekt der Freundschaft wird hierbei besonders deutlich.
Allgemein kann man sagen, dass sich dies durch alle drei Bände wie ein roter Faden zieht. Und das auch ungleiche Völker am Ende zu einer innigen Freundschaft gelangen.
Das eigentliche Ende - obwohl bereits vom ersten Lesen bekannt und aus den Filmen ebenso - rührt einen dann doch noch mal und greift die bisherigen Aspekte der Handlung sehr gut auf.
Fazit: An Herr der Ringe im Allgemeinen kommt man nicht leicht vorbei. Zwar mag der Schreibstil gelegentlich etwas schwer rüberkommen, andererseits macht gerade das den Reiz der Geschichte ebenso aus, wie die Lieder und Erzählungen, die sich dadurch rund um Mittelerde und all seine Bewohner auftun.
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