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Buchvorstellung: Metro 2033 von Dmitry Glukhovsky

  • hoellenfuerstin
  • 12. Sept. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

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2033, das ist das angenommene Jahr in welchem diese Dystopie angesiedelt ist. Fokusiert begleitet man dabei den jungen Mann Artjom. Er lebt an der WDNCh - eine der vielen Metrostationen Moskaus.


Der Einstieg gestaltet sich äußerst unaufschlussreich, denn als Leser bekommt man alles eher in kleinen Häppchen serviert, erfährt wenig über den eigentlichen Krieg, der vor gut 20 Jahren an der Oberfläche geführt wurde und bekommt stattdessen eine Fülle an Informationen dazu, welche Metrostation mit welcher im Krieg liegt oder sich auf einen instabilen Frieden geeinigt hat.


Jedenfalls begleitet man Artjom nach einem sehr raschen Handlungseinstieg und der Begegnung mit einem Mann namens Hunter bereits sehr schnell auf ein wagemutigs Unterfangen. Dabei begegnet man den unterschiedlichsten Leuten, die allesamt Artjoms Weg streifen. Ultrareligiöse Gruppierungen, gewaltbereiten Leuten und auch Philosophen die eine geradezu groteskes Bild abgeben. Die Mischung zeigt jedenfalls deutlich, dass sich Abneigungen zwischen den Menschen auch unter wiedrigen Umständen nicht ändern. Jeder besitzt seine eigenen Ansichten, Überzeugungen und Haltungen von den keiner abrücken will.


Was schon auch irgendwie auffällt ist der Umstand, dass der Protagonist zwar mit vielen Leuten ins Gespräch kommt, diese jedoch eher oberflächlich in Erinnerung zurückbleiben. Wirklich prägnant sind mir von der Fülle drei im Kopf hängen geblieben. Den der Autor fokussiert sich sehr eindeutig darauf die Stationen zu beschreiben von der wirklich keiner der anderen gleicht.


Fazit: Sucht man eine Dystopie so kommt man um die Metro-Reihe nicht herum. Sie zeigt schonungslos auf, zu welchen Handlungen Menschen auch in Krisenzeiten noch immer fähig sind und welche Vorurteile sie mit sich tragen. Andererseits ist da immer ein kleiner Hoffnungsschimmer, an den man sich verzweifelt klammert und der einen trotz so mancher übersättigend beschriebenen Metrostation dazu bewegt die Story bis zum Ende zu lesen.

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