Bei dem Buch hat mich zuerst der Titel angesprochen und in weitererfolge die Leseprobe. Beides überzeugte mich, das Buch zu besorgen und was soll ich sagen, im Bereich Mysterie-Thriller kann man nie genug Lesestoff besitzen. Allen voran dieses Buch ist ein Paradebeispiel dafür, was ein Autor an Handlung umsetzen kann.
Die Story ist in der Ich-Form geschrieben und gerade bei einem Thriller kann dies schnell mal nach hinten losgehen. Nicht in diesem Fall, denn Lucy ist eine Protagonistin, die zu unterhalten weiß. Auf ihre ganz eigene Art geht sie mit dem aufkommenden Schicksalsschlägen um und zieht den Leser dadurch in einen Strudel der Emotionen hinein. Krampfhaft versucht man dahinter zu kommen, wer im Schloss Green-Hall den Familienmitgliedern nachstellt. Vorhersehbar ist die Auflösung nicht und so sitzt man jäh mit offenem Mund da und glaubt bereits alles zu wissen, als sich ab der zweiten Hälfte des Buches der mystische Anteil hineinschleicht. Und gerade bei dem wird es interessant.
Ebenso wie die erste HÄlfte ist dieser in der Ich-Form verfasst und läuft quasi parallel zur ersten Hälfte des Buches. Die Autorin füllt hier mit der Protagonistin Cassie die offenen Lücken, die beim Lesen entstanden. Sie liefert auch die entscheidenden Hinweise damit zum Thrilleranteil und lenkt dabei zeitgleich den Fokus auf einen weiteren Ort im Buch: Das St. Clairs Sanatorium.
Legt die Autorin bereits bei Lucy einen großen Fokus auf die Umgebung, so verhält es sich bei Cassie nicht anders. Interessant ist dann vor allem das Ende der Geschichte. Wenn ich raten müsste würde ich sagen, dass da noch einige Teile kommen werden. Ich hoffe es jedenfalls.
Abschließend sind dem Buch noch eine Auflistung der Charaktere und deren Aufgaben beigefügt, was noch mal einen großartigen Überblick verschafft.
Fazit: Wer hier einen reinen Thriller sucht, der wird sicherlich enttäuscht. Der Mysterieanteil überwiegt in diesem Fall und gerade das macht das Buch besonders, ebenso wie die Bilder zu einzelnen Szenen. Für Fans des Übernatürlichen ist dieses Buch also absolut zu empfehlen.