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  • Merfyn

… Astaroth/Astarte


Aktuell quält mich ein sonderbarer Ausschlag. Vielleicht sollte ich den bei Zeiten mal untersuchen lassen. Immerhin will man ja nicht, dass …

Merfyn, das will jetzt wirklich keiner wissen!

Oh, sieh an, die Autorin meldet sich zu Wort. Aber sie hat recht. Meine Ausschläge sind für euch nicht wichtig. Ich habe es ja überlebt. Jedenfalls bin ich gerade damit beschäftigt mir hier den Arsch abzufrieren und das im wahrsten Sinn des Wortes. Denn es hat mich hoch in den Norden verschlagen. Genau genommen zu Großherzog Astaroth beziehungsweise Astarte. Gerade sitzt mir aber die männliche Ausgabe gegenüber.

„Großherzog, wir hatten gar nicht die Zeit uns beim 2. Band zu unterhalten. Ihr wart so schnell fort, dass …“

„Ich legte keinen Wert darauf. Dem gegenwärtigen Umstand ist einzig geschuldet, dass man mich darum gebeten hat.“

„Ja, das sagen die meisten. Ihr seid mit eine der stärksten Persönlichkeiten in diesem Band. War das der Grund, warum sich die Handlung letztlich so entwickelt hat, wie es nun mal war?“

„Ich würde nicht soweit gehen es derart zu formulieren. Zugleich wurde ich bereits vor deinen Fragen gewarnt. Um diesen der Ehre genüge zu erweisen möchte ich sagen, dass ich am Ausgang der Situation keineswegs so viel mitgewirkt habe, wie man vermuten möchte. Sicherlich hatte ich meine Hände mit im Spiel, doch auf welche Weise, das lassen wir hier besser unbeantwortet. Alleine Aufgrund dessen, dass wir der Leserschaft nicht den Spaß verderben wollen.“

„Und warum dann gerade dieser kalte Ort für Euch? Der Süden soll ja auch ganz nett sein.“

„Mir sagt die Hitze nicht zu. Zudem ist dies hier ein raues Land. Eine Gegend, die meinem Naturell entspricht und in welchem ich mich freier bewegen kann, als man vermuten möchte. Die Menschen sagen mir zu und ich genieße ihre Aufmerksamkeit. Das hat keineswegs etwas mit Eitelkeit gemein, wie du gewiss anmerken möchtest. Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass mich die Menschen als ihresgleichen betrachten, weil ich sie verstehe. Ich lebe mit ihnen zusammen auf engstem Raum. Ich höre ihre Klagen, ob mir der Sinn danach steht oder nicht und ich erlebe ihre Freuden mit. Das macht einen Herrscher aus. Sich für alle Belange zu begeistern und ihnen die nötige Achtung zu erweisen.“

„Ist Euch während der gesamten Handlung nicht manchmal der Gedanken gekommen, dass es anders hätte ausgehen können?“

„Sogar mehr als einmal, Merfyn. Es gab Momente, da stand ich dabei, habe beobachtet und meine Schlussfolgerungen daraus gezogen. Letztlich war es jedoch nicht mein alleiniges zutun, dass zu diesem Ende führte. Selbiges ergab sich aus den Umständen heraus, die nun mal zutreffen, wenn man lange Zeit unterwegs ist und seine Begleiter kennenlernt. Man schätzt ihre Eigenarten lieben und hassen im gleichen Ausmaß. Manches davon versteht man sogar und anderes ist einem gänzlich fremd. Dann kann man nur noch auf erklärende Worte hoffen, die sich letztlich auch ergeben haben.“

„Aber erwartet habt Ihr es dennoch nicht?“

„Mit keinem Herzschlag. Ich war beinahe so verblüfft, wie die Leserschaft es sein wird und dies nahm bereits zu Beginn seinen Anfang und ließ in der Mitte nicht nach.“

„Mir wurde mal gesagt, dass das Leben viele Überraschungen beinhalten kann. Würdet Ihr demnach heute anders handeln, wenn Ihr Euch nochmal in der gleichen Situation befinden würdet?“

„Nein. Meine Handlung war damals unumstößlich und ich bin gewillt zu behaupten, dass es zu einem anderen Zeitpunkt nicht anders ausgefallen wäre. Nun entschuldige mich, doch es gibt einiges zu erledigen und du wirst dafür nicht länger benötigt, Merfyn.“

Und wieder vor die Tür gesetzt. Ich hätte es wissen müssen! Aber gut, das bietet mir auch die Gelegenheit weiter zu reisen. An einen Ort wo ich mich gewiss wohler fühlen werde. Immerhin wartet der nächste Mittwoch bereits und damit auch der kommende Gast.

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