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  • Merfyn

… Gabriel


Okay, Dantalion sitzt wieder in seiner gemütlichen Zelle – diesmal hoffentlich für immer. Ich hingegen habe die Ehre mich erneut mit Gabriel zu unterhalten. Wobei ich zugeben muss, dass der Erzengel alles andere als glücklich darüber aussieht.

„Gabriel, na, wie geht es der Stimme?“

„Noch genauso wie eh und je.“

„Ja, hört man. Herrlich krächzend. Was meint Ihr, ist das ein Zufall oder war das Absicht von Gott, dass Ihr so eine Stimme bekommen habt?“

„Das sind äußerst triviale Überlegungen, über die ich mir keinerlei Gedanken mache.“

„Warum nicht? Erscheint mir ein wenig eine Verarsche, wenn man bedenkt, dass Ihr ein Erzengel seid. Da würde man sich was anderes erwarten.“

„Ach ja? Was denn, wenn ich fragen darf? Ein perfektes Wesen? Wir sollten uns von derlei Vorstellungen endlich mal verabschieden. Perfektionismus neigt dazu schnell mal alles zu ruinieren.“

„Und das von einem der den Hang dazu gepachtet hat? Ist Euch unlängst was auf den Kopf gefallen?“

„Mir ist klar, was du mit deinen Worten bezweckst, Bote. Du wünscht mich zu provozieren, doch das wird dir nicht gelingen. Ich bin ausgeglichener als ich jemals war.“

„Aha. Und woran liegt das?“

„Sagen wir, es hängt mit den Umständen zusammen und den laufenden Entwicklungen. Insbesondere dem, was da noch kommen mag.“

„Ihr greift vor, Erzengel. Vorsicht, sonst klopft diesmal Euch die Autorin auf die Finger.“

„Du hast recht. Reden wir nicht länger über die Zukunft sondern darüber was hier geschieht. Dir verlangt es doch nach einer Antwort, warum ich gehandelt habe, wie ich es diesmal tat. Die Antwort darauf ist einfach. Es war das logischste in Anbetracht der Umstände und ich möchte darauf hinweisen, dass es mir noch immer etwas schwer im Magen liegt.“

„Ja, war am Ende nicht zu übersehen. Sollen wir schon mal vorgreifen und einen Blick in die Zukunft wagen?“

„Du erlaubst dir zu viel, Bote.“

„Na, ich würde sagen nicht genug, oder?“

„Es ist genug und darum ist dieses Gespräch nun beendet.“

Sprach er und weg war er. Das geht mir bei dem Kerl ein wenig auf den Keks, aber gut, soll er seine Ruhe haben. Bei dem was noch auf ihn …

„AUA!“

Ich habe dich von Anfang an gewarnt, Merfyn. Keine vorgreifenden Berichte auf den nächsten Band. Die Spannung soll erhalten bleiben. An die Leserschaft sei gesagt, wir haben die 4. Staffel mal wieder hinter uns gebracht.

Merfyn begibt sich in häusliche Pflege. Der diabolische Kater wird ein Auge darauf haben, dass er erstmal in seiner Kiste bleibt und nach anschließender Gesundung, wieder die Muse packt und er sich auf die 5. Runde von Merfyn fragt … vorbereitet. Bis dahin verabschieden sich die bisherigen Mitwirkenden und die Autorin mit einem dämonisch-engelhaften Gruß

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