ACHTUNG! Hierbei handelt es sich um Band 3 der Alice im Totenland-Reihe. Kann Spuren von Spoilern enthalten.
Mit Alice - Wie alles begann werden einem einige Charaktere aus den beiden Hauptbüchern vorgestellt und zwar an jenem Tag als es zum sogenannten Ausbruch kam. Also 15 Jahre vor der eigentlichen Story rund um Alice. Unterteilt sind diese Geschichten in einzelne Abschnitte und ich werde euch diese hier kurz vorstellen.
Die zufällige Königin:
Das ist die erste der Erzählungen und genau so kann man die Story auch beschreiben. Als Erzählung rund um Doktor Protima. Sie lebt nach ihrer Zeit in Amerika in Neu Dehli und wird als eine der ersten Protagonisten mit dem Ausbruch konfrontiert. Dabei lässt die gute Frau Doktor tief in ihre Gedankenwelt blicken und zeigt uns, was es mit der Organisation ZEUS auf sich hat, der man in den Hauptwerken noch öfter begegnen wird.
Die Streifen des Generals:
Während man in der ersten Geschichte einzig mit Doktor Protima konfrontiert ist, verlegt der Autor in dieser Story den Blickwinkel auf zwei Figuren. Da wäre zum einen Edwards, bei dem man bis zur Hälfte der Geschichte nicht genau sagen kann, welche Beweggründe er besitzt. Anders verhält es sich da mit Colonel Chen und dem Umstand, dass man als Leser diesmal nicht in Neu Dehli ist, sondern in Peking. Der Autor gewährt uns also einen Blick dorthin, wo man sonst nicht so einen tiefen Einblick erhält. Und zwar in die Tage vor dem Ausbruch und auch danach. Wie schon in der vorherigen Geschichte geht es diesmal ganz um die Tatsache, diese Zeit als Figur zu überleben und vor allem, wie es nach dem Ausbruch weiterging in China. Und vor allem, was es mit Edwards wirklich auf sich hat.
Der letzte Wunsch eines Hasen:
Spielte die letzte Geschichte in China, so geht es jetzt wieder zurück nach Neu Dehli. Diesmal dreht sich die Story um Neil Georg, einen jungen Studenten, der für die Make-A-Wish-Fondation ehrenamtlich tätig ist und gerade auf den Weg zu einer kleinen Klientin, als die Folgen des Ausbruchs tragend werden.
Hat man bereits die ersten beiden Bücher gelesen, so wird schnell klar, was es mit dem Titel auf sich hat. Ich muss sagen, die Idee dahinter war gut, allerdings störten mich letztlich doch die sehr sprunghaften Übergänge. Hier wäre etwas weniger besser gewesen, auch um dem Leser einen größeren Bezug zu Neil zu gestatten.
Wir nennen sie Alice:
Die Gladwells leben in Neu Dehli und zwar im Diplomatenviertel. Zu Beginn der Erzählung weiß man als Leser den ungefähren Zeitraum noch nicht ganz einzuordnen. Wie lange vor dem Ausbruch ist die Geschichte angesiedelt? Erst im Laufe der Zeit wird dies deutlich und dann bekommt man zum einen den Grund geliefert, warum Alice den Namen Alice trägt und auch weshalb "Der letzte Wunsch eines Hasen" gerade vor dieser Story aufgelistet ist.
Fazit: Über die einzelnen Geschichten hab ich jetzt mal versucht möglichst spoilerfrei zu berichten. Wenn ich so darüber nachdenke, würde ich sagen, dass sich dieses Buch sowohl als Erstling vor der Hauptreihe lesen lässt als auch danach. Wählt man es jedoch für den Beginn, was aufgrund des Zeitraumes logisch erscheint, fehlt einem jedoch zuweilen das Basiswissen für die Figuren und sie kommen dann eher distanziert rüber. In dem Fall find ich es sogar besser das Buch erst nach der Reihe zu lesen, da man somit schon etwas über die Charaktere weiß und schneller einen Bezug zur Hauptstory aufbaut.
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