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  • hoellenfuerstin

Buchvorstellung: Das Restaurant am Ende des Universums von Douglas Adams


Wie beständig der Faktor Essen sein kann, zeigt uns Douglas Adams im 2. Band rund um den Anhalter durch die Galaxis. Die gesamte Besatzung der Herz aus Gold verspürt einen nagenden Hunger und so ist es nur schlüssig mal eben auf einen Sprung ans Ende des Universums zu reisen, um dort das beste und bekannteste Restaurant aufzusuchen.

Zugleich geht natürlich immer noch die Frage um, wie die Frage auf die ANtwort 42 lautet. Und auch, wer eigentlich das Universum regiert. Das sind durchaus essentielle Überlegungen, mit welchen sich die Gruppe herumschlägt - bis auf Marvin jedenfalls, der schon mit sich selbst und seiner Existenz wie immer überfordert ist. Hinzu kommt aber noch, dass die Vogonen hinter der Herz aus Gold her sind und diese Rasse nunmal ein sehr ausgeprägtes Verhältnis zu Vorschriften und Ordnungen im Universum hegt muss diesem Drang unweigerlich nachgegeben werden.

Zeitgleich ermöglicht der Autor einen Sprung durch die Zeit. Auf mehreren Ebenen wird man damit konfrontiert und das fängt bereits bei einer so simplen Sache wie der Grammatik an, denn bei zu vielen Zeitsprüngen muss man schon einen Blick darauf behalten und da bietet das Buch mit den großen Buchstaben Keine Panik am Umschlag eine gewisse Hilfestellung. Auf was man ebenso einen großen Fokus legen muss ist das Restaurant und seine Tischbestellung. Alles halb so wild denkt man sich beim Lesen, bis zu dem Moment der Essenbestellung - da wird es dann so richtig abstrus. Aber genau das zeichnet die Reihe auch aus: Sie spielt mit den Gedanken des Lesers, hält ihn unablässig wach und gibt ihm das permanente Gefühl vielleicht doch nicht ganz richtig im Oberstübchen zu sein. Am Ende kommt man in einem geschlossenen Kreislauf des Buches an, bei dem man wissen will, wie es weitergeht und somit beherzt zu Band 3 greift und sich wieder auf viele Stunden des Lesevergnügens freut. Fazit: Das Restaurant am Ende des Universums wartet diesmal mit sehr viel sprunghafter Handlung auf, ein Gag nach dem anderen taucht auf und trotzdem verliert die Story nichts an ihrer Glaubhaftigkeit rund um das Universum, das Essen und die unablässige Frage was die Vogonen als nächstes vorhaben werden.

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