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  • hoellenfuerstin

Buchvorstellung: Der Heckenritter von Westeros - Das Urteil der Sieben von Georg R. R. Martin


Vom Knappen zum Heckenritter. Genau so kann man Dunks Lebensweg beschreiben. Doch wie leicht ist es eigentlich ein Heckenritter zu sein und welche Tugenden sollte man in diesem Fall mit sich tragen? Alleine mit diesen Grundfragen beschäftigt sich die erste der drei Kurzgeschichten die in Der Heckenritter von Weteros zusammengestellt sind.


Die erste Story trägt dabei den Titel "Der Heckenritter" Hier lernt man Dunk näher kennen und auch seine ersten Versuche sich unter großen Lords von Westeros zu bewegen. Mit viel Witz schreibt Georg R. R. Martin in gewohnt bekannter Manier über seine Figuren. Dabei tauchen große Namen auf, die man bereits aus dem Buch "Feuer und Blut" kennt. Insbesondere jener Charakter namens Ei bekommt bereits nach den ersten Seiten seinen Auftritt und lässt einem Schmunzeln. Denn Ei will ein Knappe sein und er redet wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Das bringt die beiden ungleichen Figuren zuweilen in große Erklärungsnot und lässt einem als Leser schon mal überlegen, wie man es mit dem kleinen Ei auf die Dauer aushalten soll. Am Ende lösen sich dann viele Fragen auf, insbesondere wer Ei eigentlich ist und so will man natürlich gleich weiterlesen.


Die zweite Geschichte trägt den Titel "Das verschworene Schwert" Auch hier bleibt der Autor seinem altbekannten Muster treu. Er erzählt uns ausgibig von der Weite, lässt uns die letzten zwei Jahre von Dunk und Ei nachverfolgen und wirft uns sogleich in die nächste Situation hinein. Denn irgendwer hat sich angemaßt den gescheckten Fluss zu stehlen. Ich muss sagen, ich fand diese Geschichte zwar auch sehr gelungen, allerdings erschien mir Dunk stellenweise doch sehr holprig in seinem Gebaren. Letztlich ist auch hier ein Muster zu erkennen, welches einmal mehr darauf hinausläuft, dass Ei einen ganz besonderen Knappen abgibt. Weit mehr als man ihm mitunter zutrauen würde.


Die dritte und letzte Handlung trägt den Titel "Der geheimnissvolle Ritter" Im Gegensatz zur zweiten Geschichte erfährt man hier nicht, welche Zeitspanne bereits vergangen ist. Sind es ein paar Jahre, ein paar Wochen? Man bekommt darauf keine Antwort geliefert, was es etwas schwer gestaltet zu sagen, ob Dunk sich absichtlich noch nicht großartig weiterentwickelt hat oder Ei einfach dem Autor mehr am Herzen liegt. Jedenfalls landen wir diesmal auf einer Hochzeit und wie so oft will sich Dunk unter den Lords von Westeros beweisen. Dazu bekommt er nach ungefähr der Hälfte der Geschichte die größte Möglichkeit und hier erkennt man dann schon, warum Dunk in späterer Folge als Ser Duncan der Große in die Analen eingeht: Er beweist seinen Wert auf eine ganz besondere Art und zieht damit die Aufmerksamkeit des Eisernen Throns auf sich. Auf eine Weise, die man zu dem Zeitpunkt noch nicht abschätzen kann, aber wer die Reihe Game of Thrones bereits gelesen hat, der wird sich sicherlich noch daran erinnern.

Fazit: Der Heckenritter von Westeros spielt gut 100 Jahre vor der eigentlichen Story von Game of Thrones. Dabei kriegt man einen guten Einblick, wie Ser Duncan der Große zu seinem Namen kam und wer ihm aller auf seinem langen Weg über den Weg lief. Und insbesondere Ei sollte man in diesen drei Geschichten nicht unerwähnt lassen, denn der Knappe hat es Faustdick hinter den Ohren.

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