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hoellenfuerstin

Buchvorstellung: Hotel Megalodon von Rick Chesler


James White baut ein Unterwasserhotel nahe Hawaii. Ein Traum für gut betuchte Gäste und genauso traumhaft soll auch das Eröffnungswochenende ablaufen. Jedenfalls wenn James jemand fragt. In seinen Augen wird alles perfekt über die Bühne gehen, doch bereits in den ersten Kapitel ist klar, und auch anhand des Titels, dass dies nicht der Fall sein wird.

Coco, die Meeresbiologien, welche eigentlich die Gäste in einem Mini-U-Boot durch das Riff kutschieren soll wird als erste Zeugin der Auswirkungen, welche die Bauarbeiten und Sprengungen verursacht haben.


Coco ist hier, neben White, die zentrale Figur. Abenteuerlich taucht sie vom Hotel auf, um gleich darauf wieder abzutauchen und sich dem Megalodon zu stellen. Manchmal im U-Boot, zumeist jedoch in Tauchausrüstung und dabei gerät nicht nur sie deutlich ins Schwitzen. Als Leser erwartet man jeden Moment den großen Showdown. Man fiebert mit, hofft und bangt.


Natürlich beschönigt der Autor hier nichts, wenn der urzeitliche Meeresbewohner anfängt auf die Jagd zu gehen. Eine enorme Intelligenz wird ihm zugeschrieben, die man auch von Haien nur zu gut kennt. Und doch gestaltet sich das Ende beinahe ein wenig unspektakuler. Was ein Kapitel davor noch wie die reinste Actionjagd anmutet klingt aus und lässt ein etwas unbefriedigtes Gefühl zurück.

Dabei muss man sagen, dass die Figuren durchaus lebhaft in Erscheinung treten. Manchmal jedoch ein wenig überzeichnet wirken, wenn Coco sich zum gefühlt fünften Mal in die tiefen des Meeres schmeist, um Whites angerichteten Schlamasel zu beseitigen. Auf der anderen Seite ergibt sich dadurch Cocos Charakter, die einfach niemanden zurücklassen will und kann.


Fazit: Ein durchaus gelungener Thriller, mit einem Hauptcharakter, der auf jeden Fall von sich reden macht. Denn ein Megalodon ist bei den sonstigen Büchern mit Urzeitwesen so nicht vertreten. Die Figuren machen einen guten Job, doch zuweilen ergeben sich unnötige Wiederholungen, welche die Handlung ein wenig in die Länge ziehen.

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