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  • hoellenfuerstin

Buchvorstellung: Im Bann des Piraten von C. G. Mosley


Kapitän Redd Reeves findet sich gleich mal zu Beginn der Geschichte in Port Royal wieder und dort vor der Gerichtsbarkeit. Dem Strick können er und seine Männer entgehen, wenn sie dem Gouverneur bei einer heiklen Mission helfen. Hier setzt die Story an und bereit auf den ersten Seiten wird deutlich, dass der Autor sich für die Ich-Perspektive entschieden hat. Dadurch bekommt man als Leser immer nur das zu erfahren, was Reeves gerade herausfindet. Somit erfährt man auch nicht sofort, dass es eine Möglichkeit gibt Kapitän Timbles, den Schrecken der Meere, aufzuhalten. Als es dann soweit war, muss ich sagen, dass hier ruhig einige Seiten mehr hätten vorhanden sein können, um diesen doch wichtigen Aspekt genauer zu beleuchten. Eventuell auch mit einer eingehenderen Rückblende.


Einerseits ist das durchaus interessant, da man beständig bei der Handlung bleibt. Andererseits überkommt einem das Gefühl wichtige Informationen zu den einzelnen Figuren vorenthalten zu bekommen. Das trübt doch etwas das Lesevergnügen, denn so rasant die Geschichte dahinläuft, so bleiben die Figuren an manchen Stellen doch auf der Strecke. Insbesondere, wenn man den schrecken der Meere Kapitän Trimbles beschrieben bekommt und das er mit dem Kraken im Bunde ist. Wie genau das von Statten geht enthält der Autor hier dem Leser vor. Dabei wäre interessant zu erfahren gewesen, wie das sagenumwobene Schmuckstück von König Salomon tatsächlich in Trimbles Hände fiel. Dieser Punkt wird nebensächlich gestreift, während die Story schon wieder voransprintete und man kaum Luft zum Atmen findet.


Am Ende läuft es auf einen sehr schnellen Schlagabtausch hinaus. Ich finde hier hätte man den Kraken durchaus näher beschreiben und mehr in die Geschichte einbauen können. Wobei ich mir auch noch unschlüssig bin ist, ob die tragenden Figuren rund um Trimble wirklich zu einem Ende fanden. Irgendwie liest es sich, als würde da noch was kommen müssen.


Alles in allem beinhaltet das Buch viele witzige Stellen, die zuweilen an Fluch der Karibik denken lassen. Reeves besitzt dabei eine Mischung aus Jack Sparrow und Will Turner, was zu einigen unfreiwillig komischen Szenen führt.


Fazit: Für einen lauen Sommerabend eignet sich das Buch hervorragend. Man ist schnell durch mit der Handlung, bekommt einige tolle Charaktere serviert und wird gut unterhalten. Über etwaige Mängel, die sich durch die einseitige Perspektive ergeben kann das allerdings nicht hinwegtäuschen. Da doch einige Handlungspunkte so leider verloren gehen.


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