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  • hoellenfuerstin

Buchvorstellung: Schwarz - Der dunkle Turm - Band 1 von Stephen King


Länger bin ich schon um die Reihe herumgeschlichen und letztlich hab ich die Tage genutzt und mir Band 1 der Turmreihe vorgenommen.


Das Buch beginn mit einem Vorwort von King, in dem er erzählt, was ihn dazu brachte die Reihe zu schreiben und letztlich auch weiter daran zu arbeiten. Ein interessanter Aspekt, der deutlich macht, dass auch große Autoren ihre Werke gern mal ein Jahr und länger liegen lassen.

Doch kommen wir nun zur eigentlichen Geschichte.


Diese dreht sich um Roland, den letzten Revolvermann. Zunächst konnte ich mir unter der Bezeichnung wenig bis gar nichts vorstellen. Aber wie King nun mal ist, versorgt er den Leser recht schnell mit allen nötigen Details. Manchmal auch mehr als einem lieb ist. Jedenfalls bekommt man bereits im ersten Kapitel sehr viele Rückblenden präsentiert. Allerdings nicht auf Rolands Kindheit, sondern auf wenige Tage oder Wochen oder Monate zurück fokusiert. Zeitspannen sind in dieser Geschichte ein Faktor auf den man sich nicht versteifen sollte, denn irgendwie geht ein Bericht nahtlos in den anderen über. Somit ist man plötzlich in der Geschichte innerhalb einer anderen und da dann auch ganz schnell einen weiteren Schritt zurück.

In jedem Fall ist man als Leser gelegentlich genauso ahnungslos wie der Revolvermann. Das macht es schon interessant die Story zu verfolgen und dran zu bleiben, obwohl vieles dabei noch im Dunkeln liegt und manches einfach nur angedeutet wird.


Der Umstand offenbart sich auch in dem Moment als Jack auftaucht. Ein Junge, der Roland begleitet auf der Jagd nach dem Mann in Schwarz. Ich muss sagen, ich fand in dem Fall die Konstelation zwischen dem Jungen und dem Revolvermann sehr gut gewählt. Zum einen bringt Jack ihn dazu mehr über seine Vergangenheit zu erzählen. Andererseits stellt er ihn zugleich vor einen Gewissenskonflikt.


Allgemein kann man sagen, dass, verglichen mit anderen Werken von King, dieser erste Band sich nahezu leicht liest. Ein Faktor den man von ihm kaum gewohnt ist, da sich King immer sehr gern in Details verliert und dann irgendwie nicht mehr herausfindet. Hier wird dem Leser durchaus ein solider erster Band vermittelt, der aber auch deutlich macht, dass die Story in sich nicht abgeschlossen ist. Sie bleibt mit einem abrupten Ende stehen und man muss unweigerliche weiterlesen, um zu erfahren wie es im nächsten Band abläuft.


Fazit: Die Turmreihe sticht doch deutlich aus Kings Werken hervor. Dieser erste Band bietet sehr viel und lässt doch auch genauso viel offen. Zudem drängt es einen herauszufinden, was in Band 2 geschehen muss und wird. Gleichzeitig hat man jedoch noch keinen so großen Bezug zur Welt selber aufgebaut, um sagen zu können, wie sie eigentlich aussieht. Eventuell sind das Aspekte, die King sich für die nachfolgenden Werke aufgehoben hat.

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