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  • hoellenfuerstin

Buchvorstellung: Verfluchte Mahnmale und Gedenkstätten Herausgeber Shadodex - Verlag der Schatten


Wie so oft in letzter Zeit hab ich mal wieder zu einer Anthologie gegriffen und muss sagen, Verfluchte Mahnmale und Gedenkstätten lassen genau diese in einem völlig neuen Licht erscheinen.


Gefangener des Turms von Roland Mörchen: (4 von 5 Sternen) Für den Einstieg in die Anthologie ist die Geschichte gut gewählt. Sie versprüht einen mystischen Nachklang und besitzt ein interessantes Ende. Dennoch hätte ich mir bei der eigentlichen Legende einen Funken mehr an Gruselstimmung erwartet.


Wand´rer flieh von Nicola Hölderle: (4,5 von 5 Sternen) Hier gefiel mir besonders das Ende der Geschichte. Die Story selbst spielt mit dem Unbekannten für das menschliche Auge nicht immer gleich ersichtlich, was sie in einem interessanten Kontrast stehen lässt.


Zeitgrab von Andreas Dörr: (4 von 5 Sternen) Hier gefiel mir die Grundidee des Autors, weil er mit einer bekannten menschlichen Furcht spielt. Bloß in der Mitte der Story flachte die Spannung kurzweilig ein wenig ab, was durch das Ende wieder rausgerissen wurde.


Bannwald von Mark Christjani: (5 von 5 Sternen) Die Geschichte besitzt einen echten Gruselfaktor, der sich bereits beim ersten Aufeinandertreffen der Charaktere offenbart und bis zum Ende beständig fortgeführt wird.


Schattenspiel von Nele Sickel: (5 von 5 Sternen) Was am Anfang der Story sehr ruhig beginnt steigert sich bereits nach wenigen Seiten und zwingt den Leser regelrecht dran zu bleiben.


Die dunklen Künstler von Eugene Hatwas (4,5 von 5 Sternen) Durchaus mit eine meiner Favoriten in der Anthologie. Einzig was ich mir gewunschen hätte wären ein wenig mehr Hintergrundinfos zum eigentlichen Ausgangspunkt der Geschichte. Den Gruselfaktor konnte sie hingegen hervorragend halten.


Am Ende des Kreuzwegs von Oliver Henzler: (4,5 von 5 Sternen) Sehr gut gefiel mir hier der beschriebene Lebensweg der Figur und auch der mystische Anteil an der Geschichte ist toll ausgearbeitet.


Hollstein von Dennis Kohl: (3,5 von 5 Sternen) Leider muss ich sagen, dass gerade diese Geschichte für mich persönlich eine der schwächsteren war. Das lag nicht an der Handlung, denn der Sagenanteil ist äußerst interessant gestaltet, aber gerade bei diesem hätte ich mir etwas mehr an Hintergrundinfos gewunschen. Zudem war die Handlung nach dem Einstieg leider doch sehr sprunghaft angesetzt.


Keltenlabyrinth von Michael Rapp: (5 von 5 Sternen) An der Geschichte gefiel mir insbesondere die Wahl von mehr als nur einer Zeitebene. Dadurch bekommt der Sagenanteil einen extrem hohen Stellenwert und lässt ihn noch greifbarer werden.


Die Insel von Tanja Mandelt: (3,5 von 5 Sternen) Auch hier muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte nicht wirklich packen konnte. Die Figuren aggierten mir ein wenig zu überstürzt. Das Ende war durchaus ein Aha-Erlebnis, allerdings sackte die Geschichte gerade im Mittelteil und damit am Knackpunkt der Story doch irgendwie ab.


Annas Kreuz von Loiver Borchers: (5 von 5 Sternen) Das Spiel mit den Zeitebenen lässt auch hier vieles aus mehreren Blickwinkeln betrachten. Zudem schafft es der Autor gekonnt viele Spuren zu legen, bei denen der Leser erst am Ende die eigentliche Lösung findet.


Das Grab von Big John McKenzie: (5 von 5 Sternen) Hier gefiel mir besonders, dass der Leser in ein anderes Jahrhundert entführt wird und zugleich mit einem spannenden Ende belohnt wird.


Der Baum der Gräber von Nora Olsen: (4,5 von 5 Sternen) Die Geschichte schaffte es nicht ganz unter meine Favoriten. Das lag auch daran, dass mir die Handlungsweise der weiblichen Hauptprotagonistin Lisa am Ende nicht ganz verständlich war.


Die Rückkehr von Bernhard Finger: (4 von 5 Sternen) Der Leser bekommt hier eine Spukgeschichte der besten Art präsentiert. Ich hätte mir allerdings im Mittelteil noch ein wenig mehr Spannung erwartet. Das wurde durch einen tollen Schluss wieder ausgeglichen.


Die Totensammler von Bettina Ickelsheimer-Förster: (4,5 von 5 Sternen) Mir gefiel der Grundgedanke hinter der Story und zudem bietet sie einen schönen runden Abschluss für die Anthologie. Fazit: Den Einstieg in die Anthologie machen die kürzeren Kurzgeschichten, um dann nach und nach die Seiten und damit auch die Gruselmomente zu steigern. Wer den suptilen Horror sucht, der wird an dieser Anthologie seine Freude haben.

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