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hoellenfuerstin

Die Chronik der Dämonenfürsten - Band 6: Merfyn fragt ... 12/22


Leck mich. Ich hätte wirklich mit einigem gerechnet und hatte schon sonderbare Gestalten, aber die hier scheint echt einer Sage entsprungen zu sein.


„Marquis Phenex.“

„Merfyn, wenn ich recht informiert bin.“


„Ja … Äh, ich wollte fragen, was Ihr zur gegenwärtigen Lage zu sagen habt.“

„Nein, dem ist und war nie so. Einzig bist du hier um zu erfahren, ob die Geschichten sich bewahrheiten. Und habe ich dich soeben mit meinem Auftritt doch erstaunt, so kannst du nun beruhigten Herzens sterben. Denn gesehen hast du mich und deine Neugier damit ist gewiss für eine kurze Zeit gelegt. Doch sicherlich treiben dich die neuen Dinge um. Deine Ruhe findest du dadurch jedoch nicht. Ein bedauerlicher Umstand, der dich weiter treibt. Von meinem Schiffe fort und hinaus in die Welt, wo du nur wenig wirst willkommen sein. Ach wie blutet mir das Herz bei dieser Überlegung, doch länger beherbergen kann ich dich nicht. Es geht mit voller Fahrt voran und dir ist klar, wie dies nur Enden kann. Ein grausames Schicksal uns alle ereilt und nur die wenigsten mit heiler Haut daraus hervorgehen können. Werde ich jedoch einer von ihnen sein? Die Antwort darauf sie ist ungewiss. Beantworten kann ich sie nicht und die Leser werden es erfahren, wenn mein Herz am Bluten ist und das Ende nun geschrieben ist. So gehe, Bote. Zieh hinaus. Lass alle Leute wissen, welch Sturm sich über uns anbahnt und welch Ende es noch nimmt. Doch sei vorsichtig mit deinen Worten. Allzu leicht sie dir zum Verhängnis werden und du nicht länger fähig bist ihnen zu widerstehen und damit das Ende verdirbst. Also halte Still und gib nun ruhe. Für einen Moment oder auch zwei. Wir werden sehen, wie es sich ergibt.“


Ich bin verwirrt. Allerdings glaub ich, dass ich nicht der einzige sein werde. Ich kann den Marquis nicht mal weiter ausfragen, da er just verschwindet. Scheint als müsste ich das Gesagte so stehen lassen und jeder möge sich seinen eigenen Reim darauf machen. Mir bleibt erstmal nichts anderes übrig als den nächsten Gesprächspartner aufzusuchen und wo ich den finde weiß ich jetzt schon.

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