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  • hoellenfuerstin

Die Chronik der Dämonenfürsten - Band 6: Merfyn fragt ... 16/22


Ich bin ja richtig froh darüber mich mal mit einem in meiner Größe unterhalten zu dürfen. Wir können uns gegenüberstehen und Auge in Auge abschätzig mustern.


„Graf Bifrons, Euch zählt man zu jenen Dämonenfürsten, die über eine eigene Flotte verfügen. Wir kam es dazu?“

„Harte Arbeit, Raub und Mord. Man kann mich wohl mit einem Piraten vergleichen. Der Unterschied zwischen mir und solch einer windigen Gestalt ist, dass ich bedeutend mehr Eindruck bei meinem Gegenüber hinterlasse.“


„Tatsächlich kann man das nur bestätigen. Ihr mischt in diesem Band an einigen Stellen gehörig mit und liefert uns bereits zu Beginn eine fulminante Handlung, die einige gewiss in Erstaunen versetzen wird. Wir kam es denn dazu?“

„Die Autorin war auf der Suche nach jemand, der ausgefallen ist und sich auch nicht scheut mal das Ruder in die Hand zu nehmen. Ich habe mich da sofort gemeldet und wurde auch von vielen Seiten unterstützt. Sie konnte also gar nicht mehr anders, als mir einen entscheidenden Moment zu schenken. Einen in dem ich voll angriff und keinesfalls bereit war einzuknicken.“


„Und Furcht kennt Ihr keine?“

„Was? Natürlich kenne ich das. Als ich meine erste Wunde bekam war ich noch grün hinter den Ohren. Bei meiner zweiten habe ich weinend in den Laken gelegen und zu Luzifer gebeten er möge mich von meinen Leiden erlösen. Wenn man keine Angst verspürt ist man entweder bereits tot oder ein Narr. Jeder gesunde Mensch empfindet Furcht vor etwas und das ist auch gut so. Es lässt uns vorsichtig werden und unsere Umgebung im Blick behalten. Übersteigerte Paranoia wie bei Marquis Decarabia ist hingegen völlig unangebracht. Damit macht man sich generell keine Freunde.“


„Das klingt als würdet Ihr die übrigen Dämonenfürsten nicht sonderlich schätzen.“

„Ganz im Gegenteil. Ich achte jeden von ihnen – sogar Decarabia und auch in Anbetracht dessen, was er getan hat. Ein gewagter Schritt, der Mut erforderte und der deutlich machte, dass er seine Paranoia abgelegt hat. Und jetzt legt mein Schiff ab, also tritt zurück, Bote.“


Ich sag ja, ich mag den Typen. Unkompliziert und man muss wenig nachfragen und ihm aus der Nase ziehen. Hoffen wir mal, dass es bei nächsten ähnlich sein wird J

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