Satan habe ich also hinter mir gelassen, wobei ich doch immer wieder einen Blick zurück zu der massigen Gestalt werfe. Ist kein Wunder, dass mich die Autorin hier zu Stillschweigen betreffend des Aussehens meiner gegenwärtigen Gesprächspartner verdonnert hat. Das würde mir ohnehin keiner glauben. Genauso wenig, wie das, was mir gerade gegenübersitzt.
„Leviathan, die Großadmiralin und Regentin der Hölle. Es ehrt mich, dass Ihr Euch die Zeit nehmt.“
„Nun, Satan hat deine Anwesenheit verkündet. Es wäre töricht auf deine Fragen nicht zu antworten, wenn uns schon die Möglichkeit dazu gegeben wird.“
„Wir kamt Ihr eigentlich zu Eurem Titel, Leviathan?“
„Ein Geschenk Gottes. Dereinst, als ich noch zu seinen Geschöpfen zählte. Mir untersteht immerhin das Wasser und die darin befindlichen Tiere.“
„Und die hören alle auf Euch?“
„Ich kenne jedenfalls keinen, der sich bisher weigerte meinem Befehl zu folgen.“
„Aber eine Flotte in dem Sinne besitzt Ihr ja nicht, wenn ich richtig unterrichtet bin, oder?“
„Bedauerlicherweise nein. Ein Umstand, der mir selbst missfällt, der jedoch nicht zu ändern ist. In Anbetracht dessen, was auf uns zukommt ist es jedoch unerheblich. Als Regentin ist mir jeder Dämonenfürst in dem Sinne verpflichtet, wodurch eine Flotte im eigentlichen Sinn nicht notwendig erscheint.“
„Ihr hättet trotzdem gerne eine, richtig?“
„Ich würde mich jedenfalls nicht darüber beschweren.“
„Würdet Ihr noch mal so handeln, wie Ihr es bisher getan habt? Auf Satans Seite stehen?“
„Was denn sonst? Die Regenten müssen zusammenhalten und füreinander einstehen. Anders ist es nicht möglich, dass nötige Gleichgewicht wiederherzustellen. Jetzt geh, Bote. Mich ödet dieses Gespräch an und mein Hunger steigt von Sekunde zu Sekunde an.“
Okay, das ist jetzt schon die zweite. Kriegen die hier unten alle nichts zu essen oder wollen dich mich einfach nur quälen? Ich versuch das hier mal schnell hinter mich zu bringen und mach weiter mit dem nächsten Gesprächspartner, der euch nächsten Mittwoch beehren wird.
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