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  • Merfyn

Merfyn fragt - Protagonisteninterview zum 5. Band 11/26


So, zuerst die Arbeit und dann mein versprochenes Geschenk in Form einer Salbe. Also fangen wir an.


„Max, wo ist mein Geschenk?“

„Geschenk? Wovon zum Teufel redest du?“


„Von der Salbe, die du machst. Nolan hat davon erzählt.“

„Die ist noch nicht fertig.“


„Dann schlagen wir einfach die Zeit tot und unterhalten uns ein wenig über dich. Du stammst nicht direkt aus London, wenn ich mich recht erinnere, oder?“

„Nein, allerdings nicht. Vielmehr aus einem Vorort.“


„Einzelkind?“

„In der heutigen Zeit? Ich bitte dich, lass dir was Besseres Einfallen.“


„Schön. Wie stehst du zu deiner nahenden Arbeit?“

„…“


„Max, du musst schon Antworten, das ist dir klar, oder?“

„Ja, aber ich will nicht. Es ist … kompliziert.“


„Inwiefern?“

„Einerseits bietet es mir einen Ausweg aus meiner vorherrschenden Situation. Auf der anderen Seite habe ich Angst davor mein Umfeld zu enttäuschen, wenn ich einen Fehler begehe.“


„Soweit ich von Nolan weiß wird das kaum der Fall sein. Er hält große Stücke auf dich.“

„Es wäre schön das mal aus seinem Mund zu hören. Aber wenigstens erzählt er es einem anderen.“


„Verletzt dich das?“

„Na es ist nicht gerade so, dass es mich in übermäßige Freudentaumel ausbrechen lässt. Allerdings ist Nolan niemand, der mit Worten viel um sich wirft.“


„Er versucht dich immerhin zu bestärken, das kannst du wohl kaum abstreiten.“

„Nein, das würde ich auch niemals. Obwohl ich doch meine Zweifel habe, dass er mit meinem Beschluss einverstanden sein wird. Ich kann nicht mal sagen, ob ich selbst damit richtig umzugehen vermag. Aber das ist ohnehin etwas, dass der Leser selbst erfahren muss. Übrigens hier ist die Salbe und die ist kein Geschenk. Fünf Silberlinge wirst du dafür schon rausrücken müssen oder drei Flaschen Schnaps.“


„Drei Flaschen Schnaps?“

„Kann man gut nehmen zum Desinfizieren.“


„Reinste Verschwendung, aber von mir aus. Ich lass dir drei Flaschen zukommen. Und jetzt geh ich, sonst verlier ich vermutlich noch mehr.“


So eine Scheiße! Von wegen Geschenk. Ich hätte es wissen müssen. Kein Heiler schenkt irgendwas freiwillig her. Na, jetzt kann ich es auch nicht mehr ändern. Bleibt mir nur zu hoffen, dass ich am nächsten Mittwoch nicht wieder für irgendwas blechen muss.

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