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  • Merfyn

Merfyn fragt - Protagonisteninterview zum 5. Band 23/26


So, da wären wir also mal wieder. Seine Augen starren mich an – oder besser gesagt an mir vorbei. Immerhin hat er mir heute eine Zigarette angeboten. Aber er soll mal nicht glauben, dass ich deswegen vergessen habe, was Astaroth gesagt hat.


„Du hältst mich also für einen völligen Idioten, Viny?“

„Mir ist neu, dass ich das gesagt habe. Soweit ich mich erinnere sagte ich, dass deine Handlungen zuweilen dumm sind. Und über das Viny müssen wir uns sicher nicht mehr unterhalten, oder?“


„Ach du kannst mich doch mal, Viny! Ich bin nicht dumm!“

„Ich sagte auch, dass deine Entscheidungen dumm sind. Das ist ein großer Unterschied. Wenn jemand dumme Sachen macht bedeutet das nicht zwangsläufig, dass er ein Idiot ist.“


„Was bedeutet es dann?“

„Dass er eine Weitsicht besitzt, die anderen manchmal verborgen bleibt und bei der man sich fragt, ob man selbst den Nerv dazu besessen hätte.“


„Warte mal, das hört sich wie eine Bewunderung an.“

„Nein.“


„Doch! Du bewunderst meine Entscheidung und nicht nur meine, sondern die von vielen, habe ich recht?“

„Ich will mich nicht weiter darüber unterhalten.“


„Wir werden das hier jetzt nicht beenden, Viny. Du hast gerade selbst zugegeben, dass du viele von deinen eigenen Entscheidungen anders gemacht hättest, es aber nun nicht mehr kannst und zugleich gibst du zu, dass andere für dich ein Vorbild sind. Es ist kaum zu glauben.“

„Ach halt doch die Klappe, Merfyn! Astaroth hat dein Treffen arrangiert und jetzt verschwinde.“


Mag sein, dass der Großherzog das Treffen vereinbart hat, aber bevor es dazu kommt muss ich noch einen Abstecher an einen anderen Ort machen. An einen wo ich hoffe ihn endlich anzutreffen. Bis nächsten Mittwoch, dann erfahrt ihr von wem die Rede ist.

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