Ich komm niemals zu meinem Drink. Jetzt bin ich allen Ernstes Majas-Ziehvater Nehemiael in die Arme gerannt. Eine Unterredung mit dem läuft sicher nur auf eines raus.
„Hast du schon mit Maja geredet?“
„Ja, warum?“
„Du hältst dich von ihr fern, Merfyn. Hast du mich verstanden?“
„Ja ich bin ja kein Idiot. Verdammt, sag mal machst du das bei allen, die auch nur zwei Worte mit Maja wechseln?“
„Das muss ich. Sie ist meine Tochter. Ich bin für sich verantwortlich und in Anbetracht der Lage …“
„In Anbetracht der Lage gibt es Momente, da kannst du einem gewaltig auf den Nerv gehen. Uns steht die Scheiße bis zum Hals und du gibst hier immer noch den Übervater.“
„Ihre Sicherheit liegt mir einfach am Herzen. Außerdem …“
„Du hast Angst, nicht wahr? Du hast schiss davor, dass sie es versauen wird.“
„Ich habe Angst davor, dass sie dabei sterben wird. Es ist ein Kampf, der diesmal mit nichts zu vergleichen ist. Die Gefahren schlagen ab der ersten Sekunde zu.“
„Und warum machst du dir dann nicht die gleichen sorgen – oder sogar noch mehr – um Max? Er ist auch in keiner einfachen Lage.“
„Er ist ja wohl kaum mein Sohn und abgesehen davon an dem Ort, wo er sich befindet geht es bei weitem ruhiger zu.“
„Das glaubst du doch wohl selbst nicht.“
„Ich muss es glauben, sonst kann ich mir einzig den Vorwurf machen, dass ich meine Mitschuld daran trage, falls ihm etwas zustößt.“
„Es wären die Umstände, Nehemiael, nicht du. Obwohl es durchaus sinnvoll gewesen wäre den Mund zu halten.“
„Das weiß ich heute auch, du Klugscheißer. Geh und rede mit einem anderen.“
„Ich wollt doch noch was trinken gehen.“
„Nichts da, du wirst Maja in nächster Zeit aus dem Weg gehen oder ich trete dir eine in den Arsch.“
Wow, der ist ja heute mal wieder angepisst für einen Dämon. Aber gut. Ich bin mal so frei und komm den Wunsch nach, außerdem wer hat denn gesagt, dass ich nicht während der Befragungen trinken kann? 😉 Der nächste Mittwoch wird also noch lustiger.