Bisher hab ich ja nie großartig "Buch geführt", was meine Projekte und deren Zeitspannen anbelangte. Aus eigenem Interesse und sicherlich auch für euch interessant hab ich mal einen Plan erstellt, welcher das letzte Monat Schreibarbeit wiederspiegelt.
Deutlich ist dabei zu sehen, dass es auch bei einem Autor wie mir Tage gibt, wo einfach nichts geht. Da sitzt man vor der leeren Seite, starrt darauf hinab und fragt sich: "Was zum Teufel schreib ich da eigentlich?"
Die Antwort darauf findet sich meist einige Tage später, wenn man das Skript wieder zur Hand nimmt die ersten Zeilen liest und sofort wieder drin ist in der Geschichte. Es gibt aber auch Projekte die nach wie vor auf ihre Vollendung warten. In dem Punkt ist das Schreiben eines Buches durchaus zu vergleichen mit der Aussage der Leserschaft: "Ich kam in ein Buch einfach nicht hinein. Die Handlung überzeugte mich nicht. Oder der Schreibstil war nicht passend."
Für jedes Buch gibt es eine Zeit zum Lesen und auch für jedes Projekt. In dem Sinn werde ich die Statistik bis zur Fertigstellung des Manuskripts fortführen. Vielleicht mach ich es beim nächsten erneut. Interessant ist es auf jeden Fall, wobei hier die eigentliche Recherchearbeit nicht mal inbegriffen ist. Ein Zeitfaktor welcher sich nur besonders schwer erfassen und niederschreiben lässt.
In dem Sinne soll dieser Beitrag auch für die angehenden Autoren eines zeigen: Nicht jeden Tag klappt das Schreiben und nicht jeden Tag findet man die Muse dafür. Schreiben ist ein kreativer Schaffensprozess der sich nicht erzwingen lässt und manchmal muss ein Projekt einfach liegen bleiben, unbeachtet und unangetastet. Das bedeutet nicht, dass es niemals zu einem Abschluss kommt, aber gelegentlich dauert es einfach und lässt sich nicht binnen einem oder zwei Monaten runterschreiben.
Der normale Wahnsinn des Alltags kommt auch uns in dieser Hinsicht allzuoft dazwischen. Somit sind kleingesteckte Ziele ein realistischer Faktor.